Nachdem wir gestern alle etwas mit Magen/Darm-Problemen zu kämpfen hatten, haben wir spontan einen Pooltag eingelegt, der uns allen gut getan hat. Wir waren aber nicht ganz untätig und haben eine FAQ-Liste zum Thema Radreise mit Baby / Kind gebastelt. Wenn ihr mögt, schaut doch gern mal vorbei: https://radreisekind.de/faq-radreise-mit-baby-kind/
Heute haben wir uns dann vom Meer und dem Eurovelo verabschiedet und sind wir zu unserer Tour durchs Hinterland, den Alentejo, aufgebrochen. Hier wollen wir nun bis nach Evora radeln. Ihr seht unsere geplanten Zwischenstops auf der Karte. Eigentlich hatten wir zwischendurch überlegt, weil wir so gut in der Zeit sind, noch im Hinterland weiter zurück zum Auto in Porto zu fahren. Der Blick auf die Wettervorhersage verheißt hier ab Mitte nächster Woche aber eine krasse Hitzewelle, sodass es wohl bei dem ursprünglichen Plan bleiben wird und wir von Evora mit dem Zug zurück fahren werden.
Reguengos de Monsaraz, Évora, Portugal
Mértola, Beja, Portugal
Vila Real de Santo António, Faro, Portugal
Serpa, Beja, Portugal
Évora, Portugal
Die Tour heute war landschaftlich wirklich ein Highlight: Weinberge, Olivenhaine, weiße Häuser und Felder. Einen Großteil des Tages fuhren wir parallel zum Rio Guardiana, der sich herrlich durch diese Landschaft schlängelte. Leider war diese Tour nur monster-anstrengend: sehr viele Höhenmeter (1200hm, statt den berechneten 900hm), dazu kamen noch Hitze und Gegenwind. Wir kamen sehr langsam voran und 15km vorm Ziel war, trotz allen Sparens der Akku zum ersten Mal leer. Zum Glück konnten wir in einer Snack-Bar etwas nachladen- das dauert ja aber ewig, daher nur ein paar Kilometer Reichweite, die mich zumindest die restlichen 200hm etwas unterstützt haben, 2km vor dem Ziel war er aber wieder leer und wir mussten in den Ort hoch schieben- dabei ist dann noch mein Ständer abgebrochen. Die Einfahrt war dafür nochmal spektakulär über eine Brücke über den Rio Guadiana. In Mértola angekommen waren wir völlig fertig und mussten uns eingestehen, dass wir uns mit dieser Etappe übernommen haben. Der Ort und die Unterkunft waren dafür noch überraschend schön.
Da unser Magen doch noch nicht wieder richtig gut zurecht war, sind wir noch eine zweite Nacht in Mértola geblieben und haben uns auskuriert. Und nochmal einen kleinen Spaziergang durch den süßen Ort gemacht…
Die Landschaft und der Ort ist wirklich sehr schön. Dann weiter gute Besserung und eine Weiterfahrt ohne Pannen oder Problemen.